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Der Schwerpunkt der szenographischen Arbeiten von Parabiont liegt auf der raumgestaltenden Verwendung von Objekten. 
Bereits in der ersten Inszenierung von Eiermann/Hänsel – NO MORE THEATRE – spielt eine solche Verwendung eine wichtige Rolle: Während der erste Teil – NO – dem Prinzip der Verneinung entsprechend auf einer leeren Bühne stattfindet, ist diese im Fall des zweiten Teils – MORE – dem Prinzip der Vermehrung entsprechend von neben- und hintereinander gestaffelten
Leinwänden geprägt, die zu Beginn der Performance sukzessive aufgebaut bzw. nach und nach 'mehr' werden. Auch nehmen diese Leinwände im Verhältnis des Goldenen Schnitts an Größe zu. Während sich so am Anfang von MORE der Raum aufgrund der allmählichen Vermehrung und Vergrößerung der Leinwände verändert, wird er am Ende der Performance selbst mit Hilfe dieser Leinwände 'vermehrt': Die größte von ihnen wird als Projektionsfläche eines Videofeedbacks genutzt, in dem sich das Bild des Raumes ins Unendliche vervielfältigt. Der dritte Teil – THEATRE – ist schließlich ein (fast) reines Objekttheater: Die Bühne wird zunächst von einer goldenen Souffliermuschel bestimmt, die Goethes Faust rezitiert, um dann langsam nach links zu verschwinden und einem Roboterhund Platz zu machen, der behauptet, der Geist zu sein, der stets verneint. Anschließend singt ein Mikrophon die Arie der Königin der Nacht, und zwei Scheinwerfer unterhalten sich als Hamlet und Desdemona übers Sterben, bevor sie von der Decke stürzen und das Licht zum letzten Mal so tut, als ob es die Musik wäre.
Auch in der Arbeit NICHTS PASSIERT / NOTHING IS HAPPENING / NO PASSA RES stehen Objekte im Mittelpunkt einer ansonsten leeren Bühne, wobei es sich um mehrere Buchstabenkörper aus Pappe handelt, die gemeinsam den Titel der Arbeit formulieren. Und die Performance ALPHA ALPHA, die NICHTS PASSIERT / NOTHING IS HAPPENING / NO PASSA RES als Anfangssequenz beinhaltet, ist darüber hinaus 
von einem Bühnenbild geprägt, das aus beweglichen Comic-Elementen wie Klangworten und Bewegungslinien besteht.
Eine weitere Arbeit, in der 
Buchstabenkörper eine sowohl titelformulierende als auch raumgestaltende Rolle spielten, war die Open-Air-Performance SADPACIFIC: Neben der kleinen Flußinsel, auf der diese Performance stattfand, schwamm ihr Titel auf dem Wasser.  
Eine raumgestaltende Verwendung von Objekten, bei denen es sich sozusagen selbst um Räume handelt, findet in der Arbeit GEMISCHTES DOPPEL statt: Was das Erscheinungsbild der Bühne in dieser Arbeit ausmacht, sind zum einen zwei große Kartons, unter denen sich jeweils ein/e PerformerIn befindet, und zum anderen zwanzig kleine Kartons, die mal leer und mal gefüllt sind, ohne dass je klar ist, was genau sich in ihnen befindet oder nicht.  
In VORHER SAGEN schließlich wird die Bühne ebenfalls nicht durch Kulissen, sondern durch Objekte gestaltet. Hier sind es diverse Leitern, bewegliche Wettersymbole, eine lange grüne Stoffbahn sowie Nebel-, Schnee- und andere Wettermaschinen, die das Erscheinungsbild der Bühne ausmachen und dieses aufgrund ihrer Verwendung durch die PerformerInnen verändern.         

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© Parabiont (André Eiermann & Christina Hänsel)